<P>Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Wandmalereien, Skulpturen, Bilderhandschriften sowie K¿rperbilder des 16. Jahrhunderts in Mexiko. Julia Kloss-Weber analysiert, inwiefern viele der im Rahmen der Neuspanien-Mission entstandenen Bilder Alterit¿ also Identit¿stiftende Andersartigkeit, thematisieren. Gleichzeitig fragt sie nach jener Form von Alterit¿ die Bildern als Spannungsfelder einer ,ikonischen Differenz¿ (Gottfried Boehm) zukommt. Dadurch werden zwei Diskursfelder zusammengef¿hrt, die sich bisher weitgehend unabh¿ig voneinander entwickelt hatten: Reflexionen auf Konstruktionen des ,Anderen¿ im Rahmen der Postcolonial Studies und bildtheoretische Debatten. So wird deutlich, inwiefern Bilder nicht nur zwischen Kulturen vermitteln, sondern selbst Gegenstand transkultureller ¿ersetzungsprozesse sind. </P>